Ein Teil der Lösung: Die Milch macht´s!
Über das Kolostrum gelangen schützende Antikörper in das Ferkel. Die Sau kann aber nur rund 2,5l Kolostrum für die ersten 48 Stunden zur Verfügung stellen. Bei der Vielzahl der lebend geborenen Ferkel, insbesondere im Hinblick auf steigende Wurfgrößen, ist es wichtig, dass alle Ferkel möglichst viel, mindestens jedoch 250g Kolostrum innerhalb der ersten 48Stunden aufnehmen. Bei verzögerten Geburten, dem Auftreten von MMA (Mastitis-Metritis-Agalaktie) bei der Sau oder stark untergewichtigen Ferkeln kann es hier zu Versorgungslücken kommen. Dann sollte durch den Tierhalter, sofern möglich, ein Abmelken und Eingeben von Kolostrum erfolgen, um auch schwächeren Ferkeln genügend Kolostrum zur Verfügung zu stellen. Um den Geburtsschmerz zu reduzieren ist eine Schmerzbehandlung mit geeigneten Mitteln vor allem bei Jungsauen zu empfehlen.